Minimal-invasive Chirurgie
Die minimal-invasive Chirurgie unterscheidet sich von der konventionellen Chirurgie durch die endoskopische minimal-invasive Zugangsart und den Einsatz spezieller Instrumente und Techniken. Grundsätzliches
Ziel der minimal-invasiven Chirurgie ist die Reduktion des Traumas beim Zugang und bei der Operation. Im weitesten Sinne ist jedes Verfahren, welches minimale Traumen und Narben setzt, als minimal-invasive Chirurgie zu betrachten.
Während der Operation
Die minimal-invasive Chirurgie hat prinzipiell drei große Vorteile
- schnelle Rekonvaleszenz nach der Operation
- bessere kosmetische Ergebnisse
- erhöhter Komfort für den Patienten
Operationen
- Entfernung der Gallenblase (Cholecystektomie)
- Entfernung des Wurmfortsatzes (Appendektomie) laparoskopisch
- Lösen von Verwachsungen (laparoskopische Adhäsiolyse)
- diagnostische Laparoskopie
- Leistenbruchoperationen (mit Netzeinlage: TEP [total extraperitoneal], TAPP [transabdominell präperitoneal], konventionell nach Lichtenstein [mit Netz] und Shouldice [ohne Netz]) und Schenkelbrüche (konventionell)
- Nabelbruch, Narbenbruch und andere seltene Brüche mit Netzeinlage (IPOM-Technik [intraperitoneales Onlay-Mesh]) und konventionell ohne Netzeinlage
- Antirefluxchirurgie: Fundoplicatio
- Fensterung von Ovarialzysten
- Abklärung von unklaren Befunden im Bauchzentrum
- Notfall-Laparoskopie bei Verletzungen der Bauchorgane
- Tumorstaging bei Tumorerkrankungen